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Als eine Sorte mit hohem Säuregehalt und fruchtigem Bukett erinnert das Aroma des Welschrieslings an eine Mischung aus grünem Apfel und Zitrusfrüchten. Während trockene Welschrieslinge für besondere Erfrischung sorgen, zählen die Prädikatsweine aus dieser Sorte zu den begehrtesten Süßweinen der Welt.

Das jüngste Mitglied der Großfamilie der Burgunder ist aus gutem Grund international so weit verbreitet – immerhin überzeugt der Pinot Blanc mit einem eleganten und dennoch zurückhaltenden Bukett und einer reifen Säurestruktur. Sein dezenter Auftritt beschert ihm außerdem den Ruf des idealen Gefährten für ein Cuvée (Verschnitt). Zu Recht, wie wir finden.

Der Grauburgunder ist das verbindende Glied zwischen dem Pinot Noir (Blauer Burgunder) und dem Pinot Blanc (Weißburgunder) in der großen Familie der Burgunder. Bereits im 14. Jahrhundert – manche Quellen sprechen sogar vom 13. Jahrhundert – brachten Zisterziensermönche ihn aus seiner französischen Heimat Burgund nach Österreich, von wo aus er auch in viele weitere Länder verbreitet wurde.

BBeim klassischen Chardonnay dominiert die Frucht in Verbindung mit einer eleganten Würze. So erinnert er an Apfel und Quitte mit einem Hauch exotischer Komponenten, die auf das zarte Aroma von Wiesenblumen, Nüssen und einer leichten Mineralik treffen. Im kleinen Holzfass ausgebaut, treten buttrig-röstige und extraktreiche Noten auf, wobei auch Aromen von Weißbrot, Dörrobst und Rosinen möglich sind.

Als Ergebnis einer Kreuzung aus Traminer und Chenin Blanc ist der Sauvignon Blanc ein wahrer Shootingstar, besonders unter den steirischen Weinsorten. Nicht ganz zurecht, müssen wir an dieser Stelle sagen. Schließlich wurde er bereits im 19. Jahrhundert unter dem Namen “Muskat-Sylvaner” von Erzherzog Johann in der Steiermark eingeführt.

DDie Sorte wurde 1916 von Georg Scheu aus Riesling und Bukettraube gekreuzt und trägt alternativ auch den Namen ihres Kreateurs. Wegen ihres intensiven Duftes nach schwarzen Johannisbeeren, exotischen Früchte und Steinobst gehört die Scheurebe zu den Bukettsorten.

Der Muskateller stammt aus dem Mittelmeerraum, wo sein Anbau bereits in der Antike seinen Ursprung nahm und von dort über die Jahrhunderte hinweg praktisch die gesamte Weinwelt eroberte. Diese uralte Rebsorte gilt als das rassig-pikante Mitglied der großen Muskatfamilie. Gemessen an seiner Anbaufläche ist der Muskateller in Österreich zwar eine Rarität, in Sachen Beliebtheit hat er die Nase jedoch ganz weit vorn.

Der Traminer steht bereits aufgrund seines Alters für wahren Traditionsreichtum im Weinbau. Ursprünglich aus einer Kreuzung von Wildreben entwickelt, eroberte er nach und nach sämtliche Weinbaugebiete dieser Welt im Sturm. Es ist also nicht verwunderlich, dass der Traminer in der Genetik vieler Rebsorten zu finden ist. So gilt er beispielsweise als einer der Elternteile des Grünen Veltliners.

Der blaue Wildbacher – ein naher Verwandter des Blaufränkisch – zeigt mit seiner Einzigartigkeit, dass es nicht viel braucht, um trotzdem ganz groß rauszukommen. In seiner Heimat, der Weststeiermark, gibt es zwar nur eine sehr kleine Anbaufläche des Blauen Wildbachers, der daraus gekelterte Schilcher zählt dennoch zu den gefragtesten Spezialitäten der Region. Auch weit darüber hinaus genießt der rosa bis zwiebelschalenfarbene Wein, der wie ein Rosé erzeugt wird, einen hohen Bekanntheitsgrad.

Eigentlich wurde die Rebsorte ja bereits in den 1920er Jahren von Professor Fritz Zweigelt aus Blaufränkisch und St. Laurent gekreuzt. Der wirkliche Durchbruch gelang dem Zweigelt jedoch erst nach dem Krieg – dafür mit umso größerem Erfolg, ist er heute doch die meistgepflanzte Rotweinrebe Österreichs. Dafür verantwortlich war Professor Lenz Moser, der für seine Pionierarbeit im Weinbau bekannt ist und die Sorte erstmals großflächig einsetzte. Der Blaue Zweigelt ist eine sehr vielseitige Sorte, aus der sowohl jung zu trinkende Weine wie auch kraftvolle Tropfen aus dem Barriquefass entstehen können.

Der Pinot Noir gilt unbestritten als der König der Rotweine! Ein bisschen heikel ist er gewiss, diese Hoheit unter den roten Reben, die sich im Weingarten und im Keller so sensibel gibt. Auf idealem Standort, bei hoher Reife und dem richtigen Händchen für seine Vinifikation bringt der Blaue Burgunder jedoch hochwertige und lagerfähige Weine hervor.

Der Edelstahltank ist der perfekte Behälter für den Ausbau fruchtbetonter, geradliniger Weine mit hohem Spaßfaktor. Das macht ihn zur perfekten Umgebung für die Reifung all unserer Gebietsweine.

Als „großes Holz“ bezeichnet man die traditionellen Eichenholzfässer mit einem Volumen von 500 bis 2.500 Liter. Der Ausbau darin erfordert sehr viel Geschick und Gefühl, doch die Mühe lohnt sich allemal! Die im großen Holz ausgebauten Weine werden harmonisch und gewinnen enorm an Lagerpotenzial. Damit ist es das ideale Behältnis für unsere Orts- und Riedenweine.

AAls „kleines Holz“ wird das bekannte Barrique-Eichenfass mit einem Volumen von 225 Liter bezeichnet. Durch das Toasting, das Flämmen der Fassinnenseite, erhalten die gelagerten Weine eine unverwechselbar rauchig-würzige Note. Sämtliche RESERVE-Weine unseres Hauses werden im Barrique gelagert.